Grüner Tee
Grüner Tee unterscheidet sich von schwarzem Tee durch die fehlende Oxidation (Fermentation). Hierdurch bleiben die Teeblätter grün. Die Blätter stammen von der Pflanze Camellia sinensis. Diese kleinblättrige, zarte Sorte eignet sich hervorragend für die Herstellung des Grüntees.
Herstellung
Wichtig bei der Herstellung von grünem Tee ist es, die pflanzeneigenen Enzyme rasch zu deaktivieren, um den natürlichen Oxidationsprozess (Sauerstoffgärung) zu verhindern, welcher ein "Schwarzwerden" der Blätter zur Folge hätte. Dies geschieht durch Hitzeeinwirkung unmittelbar nach dem Welk Vorgang. Während in Japan die Zerstörung der Enzyme des Grüntees vorwiegend durch Wasserdampf erfolgt, ist es in China üblich, die Teeblätter in flachen eisernen Pfannen - oder heutzutage auch Trommeln - mit trockener Hitze zu behandeln. Im Anschluss wird der Tee gerollt und getrocknet. Bedingt durch die fehlende Oxidation bleiben die meisten Inhaltsstoffe der frischen Teeblätter erhalten und finden so über die Teetasse auch den Weg in den menschlichen Körper.
Geschmack und Gesundheit
In China, dem Ursprungsland des Teestrauches, blickt man auf eine mehrere tausend Jahre alte Teetradition zurück. Die Mehrheit der Asiaten bevorzugt den Genuss des grünen Tees, da er als bewusstseinserweiterndes, gesundheitsförderndes und vitalisierendes Getränk gilt. Auch in Europa ist diese Erkenntnis bereits angekommen. Seit dem 16. bis 17. Jahrhundert ist der Grüntee auch hier populär. Aber insbesondere Studien der letzten Jahrzehnte haben sich mit den Inhaltsstoffen und den damit einhergehenden Einflüssen auf den menschlichen Körper beschäftigt. Grüner Tee enthält ungefähr nur ein Drittel der Koffeinmenge (früher Teein, Thein) wie der schwarze. Durch die Kombination von Koffein und Catechin ist die anregende Wirkung recht mild und wirkt eher auf den Geist als auf den Kreislauf. Die meisten gesundheitsfördernden Wirkungen, die in den diversen Studien festgestellt worden sind, resultieren - wahrscheinlich - aus den Catechinen, die auch für den leicht bitteren Geschmack verantwortlich sind. Der Grundgeschmack kommt allerdings von den Aminosäuren in den Blättern, hierbei sticht das Theanin heraus. Darüber hinaus finden sich noch Vitamin A, Vitamin B, Vitamin B2, Calcium, Kalium, Phosphorsäure, Magnesium, Kupfer, Zink, Nickel, Carotine und Fluorid im grünen Tee. Der herbe Geschmack des grünen Tees resultiert darüber hinaus aus der Menge an Gerbstoffen (Tannine), die sich in ihm befinden. Diese Gerbstoffe wirken zum Beispiel beruhigend bei nervösem Magen und bei trägem Darm stopfend.
Grüner Tee wird durch die Kombination der Zusammensetzung und des besonderen Geschmacks - bei angemessener Zubereitung - zu einem besonderen Aufgussgetränk und das macht ihn auch so populär.
Grundsätzliches zur Zubereitung: Das Wasser sprudelnd kochen lassen und anschliessend wieder etwas abkühlen lassen. Man kann sagen: je hochwertiger der grüne Tee, desto niedriger die Temperatur. Beachten Sie aber hierzu bitte immer die Hinweise bei den einzelnen Sorten.
Frische Hinweis: Auch Bestellungen in 500g Einheiten werden bei uns immer zu 2 x 250 g verpackt, damit Ihr bei uns bestellter Tee länger frisch bleibt!